Parkett- und Bodenleger

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Fachvortrag der Fa. Berger-Seidle: Fußboden einmal in Farbe

Einen Fußboden rosa und blau färben? Das hätte sich wohl auch nicht der Anwendungstechniker Ralf Beregsasi von der Firma Berger-Seidle vorstellen können – bis er ein Seminar zur Oberflächenbehandlung in der Parkettlegerklasse HPL 11b an der Berufsschule Neustadt an der Aisch gehalten hat.

Thema des Seminars war die Oberflächenbehandlung von Parkettböden mit Ölen und Siegeln. In einem ersten Schritt ging Herr Beregsasi auf die Vorbereitungen und die Grundregeln bei Versiegeln und Ölen ein. Dabei wurden auch gleich die Schüler einbezogen. Sie konnten von ihren Erfahrungen auf den Baustellen berichten und Fragen stellen. Zum Thema Grundsiegel verdeutlichte der Anwendungstechniker die verschiedenen Aufgaben. Diese reichen von der Vermeidung der Seitenverleimung bis hin zum Absperren von Holzinhaltsstoffen. Dazu kam die Unterscheidung von ölbasierten und wasserbasierten Produkten.
Die Schüler durften darauf ein Grundsiegel ausprobieren. So konnten sie auf der Musterplatte sehen, was bei der Verarbeitung zu beachten ist und welche Fehler man vermeiden sollte.


Im nächsten Themenbereich ging es um Öle und vor allem um farbige Öle. Hier präsentierte der Anwendungstechniker den Classic BaseOil Color Musterkoffer. Er überließ den Schüler / Schülerinnen die Wahl der Farbe und wurde gleich überrascht. Die erste Wahl war rosa, die zweite Wahl war blau. Wichtiger als die Farbwahl waren beim Einsatz von Farbölen allerdings die Vorbereitung der Musterplatte und die Verarbeitung des Öls: Eine Hälfte der Platte wurde gewässert, die zweite Hälfte nicht. Vor der Verarbeitung mussten die Farben gut gemischt werden, damit sich die Pigmente gleichmäßig verteilen. Beim Auftrag war es dann wichtig, dass das Öl satt aufgetragen und nach der Einwirkzeit wieder vollständig abgenommen wurde. Beim Erklären der Arbeitsschritte brachte Ralf Beregsasi Beispiele aus seiner Tätigkeit als Anwendungstechniker bei denen man auch mal schmunzeln konnte. Das Ergebnis der Musterplatte war dann allerdings klar. Die gewässerte Fläche hatte eine deutlich besser Farbsättigung als die nicht gewässerte Seite – und was die Farben blau und rosa anging, an die muss man sich halt gewöhnen.


Auf der grundierten Platte konnte nun ein Siegel aufgetragen werden. Beregsasi ging dabei auf die Vor- und Nachteile der verschiedenen Siegelprodukte ein. Zur Verarbeitung kam dann die Neuentwicklung der Firma Berger-Seidle vor. Der Aqua-Seal GreenStar, ein 2-komponentiger Wassersiegel, der ohne Isocyanate, also ohne Schadstoffe, auskommt. Beim Auftragen des Siegels verdeutlichte er nochmal, wie wichtig eine ausreichende Schichtdicke ist. Nur so kann der Boden im trockenen Zustand entsprechend belastet werden. Zum Abschluss ging er anhand einiger Bilder noch auf typische Anwendungsfehler ein und erklärte auch, wie man sie vermeiden kann. Die Klasse honorierte den abwechslungsreichen und interessanten Vortrag mit einem kleinen Präsent.